Scheidungsklage nach 3 Jahren

arsenalwien
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Scheidungsklage nach 3 Jahren

Beitragvon arsenalwien » 26.11.2015, 12:09

Hi
Sehr gutes Forum, Bin seit Jahren fleissiger Mitleser. Hier meine Frage. Wir wohnen seit drei Jahren getrennt. Trennung ging von der Frau aus. Nachdem Versuche auf eine einvernehmliche Scheidung mit Hilfe eines Mediators gescheitert sind möchte meine Noch-Frau dass ich die Scheidungsklage einreiche. Ihr Ziel ist Ehegattenunterhalt und Witwenpension.
Sie hofft dass das Scheidungsverfahren mit dem Ausspruch meines überwiegenden Verschuldens nach § 61 (3) EheG (75% ist überwiegend) endet. Da liegt meiner Meinung aber nichts vor, dass dies rechtfertigen würde.
Das österreichische Scheidungsrecht mit der Suche nach dem Schuldigen finde ich antiquiert. Die Frage nach der Schuld im Scheidungsrecht gibt es in Europa nur noch in Belgien.

Wer kennt einen sehr guten Rechtsanwalt in Wien der es mit Frau Dr. K aufnehmen kann und Erfahrung mit ihr hat. Bitte PN.
Ich höre oft dass der gewinnt der den besseren RA hat und nicht die Wahrheit.
Über alles andere gibt es Einigung, das geringe Vermögen ist aufgeteilt, 2 Kinder bei ihr und natürlich bezahle ich brav die Alimente. Und bald auch Unterhalt für die Noch-Frau da ihr ALG ausgelaufen ist.
Wollte die Scheidung abschliessen bevor ich eventuell Arbeitsvertrag im Ausland unterschreibe, weiss dass das Verfahren lange dauert.
Über eine Antwort würde ich mich freuen

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Re: Scheidungsklage nach 3 Jahren

Beitragvon Angelika » 26.11.2015, 13:07

Sie haben PN.
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Re: Scheidungsklage nach 3 Jahren

Beitragvon dgt » 26.11.2015, 18:49

arsenalwien hat geschrieben:Das österreichische Scheidungsrecht mit der Suche nach dem Schuldigen finde ich antiquiert. Die Frage nach der Schuld im Scheidungsrecht gibt es in Europa nur noch in Belgien.

Kann man schon der Meinung sein, nur ist es die geltende Rechtslage. Ich habe aber meine Zweifel, dass es ohne Verschuldensfrage für die Männer besser wird.

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Re: Scheidungsklage nach 3 Jahren

Beitragvon dgt » 26.11.2015, 18:50

arsenalwien hat geschrieben:Ich höre oft dass der gewinnt der den besseren RA hat und nicht die Wahrheit.

Eines der unausrottbaren Gerüchte. Aber so lassen sich Staranwaltshonorare argumentieren.
Am Sachverhalt lässt sich meistens am wenigsten drehen und da hilft der beste Anwalt oft nichts.
Rechtlich sattelfest sein ist wichtig.

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Re: Scheidungsklage nach 3 Jahren

Beitragvon dgt » 26.11.2015, 18:51

arsenalwien hat geschrieben:Hi
Sehr gutes Forum, Bin seit Jahren fleissiger Mitleser. Hier meine Frage. Wir wohnen seit drei Jahren getrennt. Trennung ging von der Frau aus. Nachdem Versuche auf eine einvernehmliche Scheidung mit Hilfe eines Mediators gescheitert sind möchte meine Noch-Frau dass ich die Scheidungsklage einreiche. Ihr Ziel ist Ehegattenunterhalt und Witwenpension.
Sie hofft dass das Scheidungsverfahren mit dem Ausspruch meines überwiegenden Verschuldens nach § 61 (3) EheG (75% ist überwiegend) endet. Da liegt meiner Meinung aber nichts vor, dass dies rechtfertigen würde.
Das österreichische Scheidungsrecht mit der Suche nach dem Schuldigen finde ich antiquiert. Die Frage nach der Schuld im Scheidungsrecht gibt es in Europa nur noch in Belgien.

Wer kennt einen sehr guten Rechtsanwalt in Wien der es mit Frau Dr. K aufnehmen kann und Erfahrung mit ihr hat. Bitte PN.
Ich höre oft dass der gewinnt der den besseren RA hat und nicht die Wahrheit.
Über alles andere gibt es Einigung, das geringe Vermögen ist aufgeteilt, 2 Kinder bei ihr und natürlich bezahle ich brav die Alimente. Und bald auch Unterhalt für die Noch-Frau da ihr ALG ausgelaufen ist.
Wollte die Scheidung abschliessen bevor ich eventuell Arbeitsvertrag im Ausland unterschreibe, weiss dass das Verfahren lange dauert.
Über eine Antwort würde ich mich freuen

Nehmen Sie spezialisierte Beratung in Anspruch. Oft sind die Auswirkungen nicht so dramatisch. Die (volle) Witwenpension ist natürlich für Frauen sehr wichtig. Dafür ist gar nicht viel Unterhalt wichtig.

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Re: Scheidungsklage nach 3 Jahren

Beitragvon dgt » 26.11.2015, 18:52

arsenalwien hat geschrieben:Wer kennt einen sehr guten Rechtsanwalt in Wien der es mit Frau Dr. K aufnehmen kann und Erfahrung mit ihr hat.

eine klar erkennbare Taktik von Dr. K ist es, den Männern so lange am Geist zu gehen, bis die die Nerven wegschmeissen (und es später bitter bereuen)

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Re: Scheidungsklage nach 3 Jahren

Beitragvon Conan1981 » 01.12.2015, 17:35

arsenalwien hat geschrieben:Ich höre oft dass der gewinnt der den besseren RA hat und nicht die Wahrheit.



Wie ich weiß kann man auch ohne Anwalt gewinnen, auch wenn der andere einen hat.

Aber es muss passen, also vorzugsweise lügt die gegenseite und man kann es beweisen und es ist aufwendig und zerrt an der Substanz.

Ein Anwalt wird zum Großteil immer eine gute wahl sein, aber sicher ist vor Gericht nichts.
Selbst ein Staranwalt kann bestimmte Fakten nicht wegreden.
es bestimmt bei uns immer noch der Richter und nicht wer schöner redet.


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